5 Sommer-Tipps für Vertriebler
Im Sommer wird es in vielen Firmen etwas ruhiger, denn Kunden sowie auch die Mitarbeiter wechseln sich in ihren Urlaubswochen ab. Vor allem für Verkäufer wird es deshalb in den Sommerwochen oftmals schwierig an die richtigen Ansprechpartner zu gelangen bzw. überhaupt Verträge abzuschließen.
Nachrichten wie: „Ich bin von … bis … im Urlaub. In dringenden Fällen melden Sie sich bitte bei Herr/Frau XY!“, stehen an der Tagesordnung. Bekommt man dann doch jemanden an’s Telefon, ist der- oder diejenige jedoch häufig über laufende Projekte nicht im Detail informiert oder hat keine Befugnis diese abzuschließen. Dies muss jedoch nicht immer negativ sein, denn so wird das eigene Netzwerk um neue Kontakte erweitert, die in der Zukunft durchaus auch genutzt werden können – so sehen wir von Menschen im Vertrieb das zumindest. Denn jeder Kontakt ist ein wertvoller Kontakt und sollte auch so behandelt werden.
Dennoch bedeuten diese Urlaubswochen für aktuelle Projekte häufig: WARTEN!
Viele Verkäufer ärgern sich darüber, denn so können sie ihre vorgegebenen Quoten oder Wunschprovisionen schwerer erreichen. Obwohl – genau diese ruhige Zeit kann auch im Sales Gutes bringen.
Wie, weshalb, warum? Zeigen wir Ihnen mit unseren Sommer-Tipps!
1. Energie tanken
Der Sommer ist nicht nur für Kunden eine ruhigere Zeit, sondern auch für Sie.
Es ist eine Zeit, die genutzt werden kann und sollte, um die eigene Energie aufzutanken. Kürzere Bürotage, statt lange Autofahrten, dies bedeutet auch mehr Zeit für Freunde und Familie. Nach dem Büro noch an den See zu fahren oder zu grillen hat doch auch etwas Gutes oder etwa nicht?
Auch im Büro ist die Stimmung häufig entspannter. Dies gibt Ihnen die Chance, einen intensiven Austausch mit Kollegen zu führen oder den Termin für das langersehnte Gespräch mit der Geschäftsleitung zu bekommen.
Eine Zeit, um die eigenen Energiereserven aufzufüllen, das Stresslevel zu senken, die Work-Life-Balance völlig zu nutzen und danach mit noch mehr Elan in die restlichen Monate des Jahres durchzustarten.
2. Aufarbeiten
Sie kennen folgende Wochen bestimmt: Montag Jour fix und interne Besprechungen im Büro, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sind Sie dann in ganz Österreich oder dem Ausland unterwegs und Freitag dann am Schreibtisch aufarbeiten und wichtige Korrespondenzen abwickeln. Da bleibt häufig einiges liegen.
Vor allem für unangenehme Büroarbeiten oder Planungen eignet sich der Sommer daher perfekt. Sie können endlich Informationen recherchieren, Daten im CRM System nachtragen und Ihre Quartalsplanung aufstellen, und zwar in Ruhe. Ich möchte damit nicht sagen, dass Sie die restliche Zeit nichts davon machen oder machen sollten, aber häufig geschieht es nicht mit der gewünschten Sorgfalt – denn nicht jede Aufgabe hat immer die höchste Priorität, kann sie auch nicht haben – der Tag hat nun mal nur 24 Stunden.
Sie könnten beispielsweise Ihre Kundenpräsentation auf den neuesten Stand bringen, denn schließlich haben Sie mittlerweile 300 statt 250 Kunden und Ihr Produkt hat ein Upgrade oder Ähnliches bekommen.
Wie sieht es mit den Firmenfoldern oder Ihren Visitenkarten aus? Reicht die Anzahl noch für das kommende Halbjahr?
Viele Dinge gehen häufig im vollgefüllten Alltag unter, der Sommer – je nach Branche natürlich – ist häufig jedoch eine Zeit, sich genau solchen Aufgaben anzunehmen und die imaginäre, unendliche To-Do-Liste abzuarbeiten.
3. Soll-Ist-Vergleich
Sie hatten Zeit, alle Aufgaben abzuarbeiten und können sich nun mit den Zahlen auseinandersetzen. Haben Sie bereits den Großteil Ihrer Ziele erreicht? Konnten Sie Ihre Vorhaben umsetzen? Wurden die im Training erlernten Methoden genützt und umgesetzt?
Der Sommer bietet Ihnen die Chance, all diese Fragen zu betrachten und gegebenenfalls Forecasts anzupassen.
4. Pläne
Da wir nun schon bei Forecasts angekommen sind, wird es Zeit in die Zukunft zu schauen, denn Sommer bedeutet auch, dass bereits das erste Halbjahr vorbei ist. Welche Pläne und Ziele haben Sie für die kommenden Monate?
Häufig ist die zweite Jahreshälfte in vielen Branchen auch eine Messezeit. Denken Sie darüber nach, welche Sie besuchen wollen. Wo stellen potenzielle Kunden aus? Wo wollen Sie sich informieren oder auch präsentieren?
Vervollständigen und optimieren Sie Ihre Pläne für die zweite Jahreshälfte, dann sind mögliche Sommer-Umsatzeinbußen ganz schnell wieder eingeholt.
5. Selbstoptimierung
Weniger Kundenkontakt bedeutet auch mehr Zeit für sich. Wie wäre es mit einem Messetraining oder Sales Training?
Viele Firmen bieten im Sommer Aktionen an, die man für sich sinnvoll nutzen kann.
Zusätzlich ist der Sommer auch immer eine Zeit voller Events, verbinden Sie also Arbeit mit Vergnügen und knüpfen Sie in lockerer Atmosphäre neue Kontakte. Bei einem Glas Wein, Bier oder Limo lässt es sich gemütlicher plaudern und eine Visitenkarte oder einen LinkedIn Kontakt auszutauschen.
Diese Tipps bringen Sie bestimmt gut durch den Sommer und wenn nicht, haben Sie ja bestimmt auch noch ein paar Urlaubstage übrig.
Wir wünschen allen Vertrieblern einen schönen Sommer!
Sie wollen einen Teil unserer Tipps gleich anwenden und haben Interesse an einem Vertriebstraining oder einem Karrierecoaching? Wir freuen uns auch im Sommer über Ihre Kontaktaufnahme unter [email protected] oder +43 (0) 316 225 079.
Autorin Judith Ladstätter, MA – Marketingleitung der Menschen im Vertrieb Beratungsgesellschaft mbH
In diesem Artikel wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei jedoch ausdrücklich mitgemeint.